Was ist sexualisierte Gewalt?

Sexualisierte Gewalt beinhaltet alle Handlungen bei denen sexualisierte Übergriffe durch Worte, Gesten, Bilder und sonstige Handlung mit oder ohne direkten Körperkontakt durchgeführt werden.

Was zunächst extrem technisch klingt, bedeutet, dass sexualisierte Gewalt nicht bei direkten sexuellen Übergriffen haltmacht. Wer sich vor Kindern/Jugendlichen auszieht oder diesen dabei zusieht, wer ihnen pornographisches Material zeigt oder anstößige Gesten oder Bemerkungen macht, übt sexualisierte Gewalt aus.

 

Wir begleiten Kinder und Jugendliche auf ihrem Lebensweg. Dazu gehört unweigerlich auch eine Sexualerziehung - ein weites Feld. Eine der wichtigsten Grundlagen ist jedoch die sexuelle Selbstbestimmung. Sexualisierte Gewalt stellt das Gegenstück zu sexueller Selbstbestimmung dar. Deswegen gehören auch sexistische, homophobe und transfeindliche Äußerungen in den Bereich der sexualisierten Gewalt.

Prävention sexualisierter Gewalt steht somit auch nicht im Widerspruch zu Sexualerziehung. Eine gelungene Sexualerziehung, stattet Kinder und Jugendliche mit dem Selbstvertrauen aus, ihr eigene sexuelle Selbstbestimmung als Recht zu erkennen und im äußersten Fall auch einzufordern. Sie ist somit einer der Stützpfeiler eines effektiven Präventionskonzeptes.

Warum ist der Sport so anfällig?

Sport ist generell körperbetont und damit besonders anfällig für "zufällige" sexuelle Übergriffe. "Aber wir spielen doch nur Schach" oder "Wer bei uns sollte so etwas denn tun?", sind Einwände, die einem sofort in den Kopf schießen.

Eben solche Haltungen bieten jedoch ein Umfeld, in dem potentielle Täter*innen ungestört sexualisierte Gewalt ausüben können. Wer nicht gesehen werden will, geht dahin, wo niemand hinguckt.

Natürlich heißt unsere Jugend nicht umsonst SG (Schach GEMEINSCHAFT). Teil einer selbstgewählten Gemeinschaft zu sein, ist einfach nur traumhaft. Wenn sich diese Gemeinschaft aber von dir abwendet, sobald du Probleme hast, wird sie zu einem Albtraum.

Das wollen wir verhindern! Mit einer offenen Kultur und einem ausgeklügelten Präventionskonzept, damit wir beim Spielen und Toben Spaß haben und uns dabei sicher fühlen können.

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